Heimspielauftakt der männlichen C1 und B1: JSG Balingen-Weilstetten und TV Spaichingen zu Gast in der Marweghalle
Am Samstag war die männliche C1 und die männliche B1 in der Verbandsklasse des HVW bei ihren ersten Heimspielen gefordert.
Den Anfang machte die männliche C1. Hier hatten die Jungs der Handballschule zum Ligaauftakt gleich mal ein echtes Schwergewicht vor der Brust. Die JSG Balingen-Weilstetten reiste mit einem 19-Tore Auftaktsieg im Gepäck ins Gäu.
Für die Herrenberger war es das erste Spiel der Saison. Selbstbewusst konnte die Mannschaft trotzdem ins Spiel gehen, hat man doch vor 2 Wochen beim letzten Vorbereitungsturnier gleich 2-mal die HSG Konstanz geschlagen und somit den Turniersieg am Bodensee eingefahren.
Genau so selbstbewusst startete die Sieben von Peter Kiener und Marvin Georg auch ins Spiel.
Dank gut ausgespielten Angriffen und einer guten Chancenverwertung ging man im Gleichschritt durch die erste Halbzeit. Jedoch wurde in der ersten Halbzeit schon die individuelle Klasse der Balinger Rückraum Akteure deutlich. Im 1 gegen 1 waren gerade die Halbspieler nur schwer zu fassen. Aber gerade das Zusammenspiel mit dem Kreis bereitete der SG-Mannschaft die größten Probleme.
Im eigenen Angriff lief es aber ähnlich gut wie bei den Balingern. Hier konnte man immer wieder die Linksaußenspieler frei spielen. Daher kamen alleine die beiden Außenspieler von Peter Kiener zusammen auf 10 Tore. Hier spielte man gerade in der ersten Hälfte gut zusammen und die Angriffe schön aus. Auch die ein oder andere sehenswerte Einzelaktion der Herrenberger mischte sich unter das Spielgeschehen. In einem regelrechten Offensivspektakel ging man mit 15:15 Gleichstand in die Pause.
Aus dieser sollten die Balinger entscheidend besser raus kommen als die Herrenberger.
Nachlässigkeiten machten es dem Bundesliganachwus möglich 7 Minuten nach der Halbzeit auf 16:21 zustellen. Auch wenn man nach einer doppelten Überzahl noch mal die Chance hatte auf 3 Tore ran zu komme verwalteten die Kontrahenten den Vorsprung bis zum Ende. Grund dafür war das phasenweise überragende Zusammenspiel mit dem Kreis welches die Gastgeber bis zum Schluss nicht ganz in den Griff bekommen sollten.
Im Angriff spielte man aber weiterhin einen guten Handball. Hier gibt es für die Coaches fast nichts auszusetzen. Peter Kiener zeigt sich nach dem Spiel trotzdem zuversichtlich:“Wir müssen auch mal sehen gegen wen wir hier heute gespielt haben.“ So wird Balingen womöglich der schwerste Gegner der männlichen C1 in der Verbandsklasse gewesen sein. Angesichts der vergangenen Leistungen kann die Mannschaft positiv in die nächsten Begegnungen gehen.
Danach auf dem Parkett in der Marweghalle: Die männliche B1. Nach einer bitteren 26:25 Auftaktpleite gegen die HSG Rottweil in der Vorwoche war man gewillt im zweiten Duell in der Verbandsklasse den ersten Sieg einzufahren.
Der Druck war groß denn das ausgerufene Saisonziel von den Trainern Maxi Schöllkopf und Jannis Mezger ist klar: Die Mannschaft soll unter die besten 2 Teams kommen. Bei insgesamt nur 8 Spielen in der Verbandsklasse war verlieren somit möglichst zu vermeiden.
Der Herausforderer der männlichen B1: Der TV Spaichingen. In ihr erstes Saisonspiel in Herrenberg starteten die Spaichinger mit nur 2 Auswechselspielern trotzdem stark in die Partie. Als die Gäste in der 9. Minute auf 3:7 zu ihren Gunsten stellen konnten sah sich Trainer Maxi Schöllkopf gezwungen die erste Auszeit zu nehmen.
Scheinbar konnten die Coaches die Mannschaft wieder richtig sortieren denn von fort an waren sie die spielbestimmende Mannschaft. Durch eine verbesserte Abwehrarbeit konnte man schnell umschalten und die körperliche Überlegenheit der Halbspieler des öfteren ausspielen. Allgemein kombinierte die Mannschaft immer besser. Wenig überraschend konnte sich daher fast jeder Akteur in die Torschützenliste eintragen. Auch die Abwehrarbeit gefiel den Coaches immer besser:“Wir haben teilweise sehr gut als kollektiv verteidigt“, meint Maxi Schöllkopf.
Bis zur Pause konnte man sich somit einen 15:13 Vorsprung herausspielen. Aber auch nach dem Seitenwechsel blieben die Spaichinger im Hintertreffen und die Herrenberger zogen immer weiter davon. Auch wenn die Gäste noch mal einen 4:0 Lauf hinlegen konnten und bis auf 22:21 in der 38. Minute ran kommen konnten, bewahrten die Gastgeber gerade in einer hitzigen Schlussphase den kühleren Kopf. Man spielte die Angriffe wieder besser aus und konnte die Chancenverwertung verbessern. So spielte man sich einen komfortablen Vorsprung heraus. Auch dem kleinen Kader geschuldet, hatten die Spaichinger in der Schlussphase dem Geschehen kaum noch etwas entgegen zu setzten.
Maxi Schöllkopf nach dem Spiel:“Der Druck war für uns sehr hoch, daher ist es sehr wichtig für uns dass wir das Spiel gewonnen haben.“