Vergangenes Wochenende verpasste die männliche A-Jugend der SG H2Ku Herrenberg in der zweiten Qualifikationsrunde den Einzug in die Baden-Württemberg Oberliga (BWOL). Ohne die Rückraumakteure Leon Fischer und Emanuel Kozul, die kurzfristig für das Turnier in der heimischen Markweghalle passen mussten, landete man letztlich mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz drei der Fünfergruppe. In der kommenden Saison werden die Herrenberger daher in der Württembergliga an den Start gehen und ihrer Favoritenrolle gerecht werden müssen.
Denkbar schlecht startete man mit dem ersten Spiel gegen den TV Bittenfeld 2 in das Turnier. Zahlreiche technische Fehler und etliche vergebene freie Torchancen verhinderten einen Punktgewinn (13:16). Viel ansehnlicher war das folgende Spiel gegen die dezimierte Mannschaft der MTG Wangen zwar auch nicht, doch retteten die Schützlinge des Trainergespanns Tim Gauß/Luca Waidelich einen Zwei-Tore-Vorsprung (17:15) in einer nervösen Partie über die Zeit. Zur Freude der Trainer konnte die neuformierte Herrenberger A-Jugend aber im darauffolgenden Spiel gegen die spielerisch stärkste Mannschaft des Turniers, den HSC Schmiden/Oeffingen, ihr Leistungsvermögen abrufen. Obwohl man in der 13. Minute mit 5:10 bereits recht deutlich in Rückstand geraten war, gaben sich die Herrenberger nicht auf und kämpften sich bis zum Ende der Partie wieder heran. Nach den 30 Spielminuten stand dennoch ein 17:19 für die Gäste auf der Anzeigetafel, mit dem Trainer Tim Gauß aber leben konnte: „In der ersten Halbzeit spielen wir eine starke Abwehr, belohnen uns aber nicht durch schnelle Tore im Angriffsspiel. Das gelang erst in der zweiten Halbzeit, aber da war die Hypothek bei dieser kurzen Spielzeit dann leider zu groß, um das Spiel noch zu drehen.“ Immerhin gelang es, dieses Momentum in das letzte Spiel gegen die HSG Oberer Hegau mitzunehmen. Nach dem Seitenwechsel (10:8) enteilte man dem Gegner durch eine sattelfeste Abwehr inklusive guter Torhüterleistung und einfachen Toren im Angriffsspiel, sodass am Ende ein verdienter 25:16 Erfolg zu Buche stand.
Das Fazit von Trainer Tim Gauß zur Qualifikationsrunde fiel gemischt aus: „Anfangs war da schon etwas Wehmut, dass wir uns nächste Saison nicht mit den 16 besten Teams Baden-Württembergs messen dürfen. Da haben sich einige Mannschaften qualifiziert, mit denen ich uns auf Augenhöhe sehe. Zum anderen fallen aus der Jugendbundesliga-Qualifikation aber auch einige richtige Hochkaräter in die BWOL zurück, die uns weit voraus sind. Da einige meiner Jungs auch stark in unseren Männer-Mannschaften eingebunden sein werden, ist für sie dieses Jahr in der A-Jugend die Württembergliga schon das Richtige.“