Bei unserer neu zusammen gestellten wC1 (alter Jahrgang und Spielerinnen die von der wDJ in die wC1 gewechselt haben ) hatten wir ein echtes Zeitproblem. Ganze 6 Wochen blieben uns um die Mannschaft einzuspielen. Wenig Zeit um den jüngeren Spielerinnen die 3:2:1 Abwehr zu vermitteln.
Bisher kannten sie nur das Spiel 1 gegen 1, verteidigt wurde ab der Mittellinie – aber eigentlich jeder für sich.
Plötzlich war die Rede von raumorientiert, verschieben auf Ballseite, Unterzahl auf der ballabgewandten Seite wird akzeptiert. Das war in der kurzen Zeit einfach zu viel!
Da klappte nicht viel im Training – und die älteren Spielerinnen waren „etwas unterfordert“.
Also gingen wir die Sache mal ganz anders an.
Wir trafen uns vor dem Training und erklärten unseren jüngeren Spielerinnen die Funktionsweise der 3:2:1 Abwehr mit Hilfe einer Taktiktafel . So ganz allmählich dämmerte den jüngeren Spielerinnen wie das Ganze funktionieren soll. Wenn man das Ganze „von oben betrachten“ kann, leuchtet manches besser ein als wenn man in der Halle steht.
Auch das es nicht nur eine Abwehr werden soll die Tore verhindert, sondern das auch die Angreifer unter Druck gesetzt werden und technische Fehler erzwungen werden sollen.
„Agieren statt reagieren“
Aber das erfordert ein völlig neues Stellungsspiel um antizipieren zu können (gedankliche Vorwegnahme der gegnerischen Handlung)
Anschließend ging es gleich in die Halle um das umzusetzen. Und schon sah das alles viel besser aus, auch weil sie verstanden haben das wir als Team arbeiten und nicht jeder für sich. Bis sich das alles verfestigt hat wird es sicher noch seine Zeit brauchen, aber sie haben jetzt mehr Vertrauen in das was sie tun.