Da wir nur eine Trainingseinheit (Dienstag) mit der gesamten Mannschaft hatten (da noch mal ein Dankeschön an Andi und Denis), waren wir sicherlich alles andere als optimal vorbereitet.
Aber in der Not wird man kreativ. So bauten wir am Donnerstag in der Halle das Beach- Spielfeld 1 zu 1 nach um die Wechsel und vor allem das Penaltywerfen zu üben. Das dies beim Turnier zum Schlüssel des Erfolgs werden sollte, war da noch nicht abzusehen. Die ersten 2 Vorrundenspiele wurden klar gewonnen. Dann trafen wir aber auf die Mannschaft aus Leonberg und erwischten einen ganz schlechten Start. Prompt ging die erste Halbzeit verloren. Halbzeit 2 konnten wir dann für uns entscheiden. Also mussten wir das erste Mal ins
Penaltywerfen. Und jetzt machte sich die Trainingseinheit am Donnerstag bezahlt. Mit Traumpässen von
Nandini und sicheren Abschlüssen vorne im Angriff entschieden wir das für uns. Somit waren wir Gruppensieger. Und vermutlich dachte sich der Handballgott – so einfach mache ich es den Herrenbergern nicht, trafen wir im Endspiel wieder auf Leonberg. Und die ganze Sache wiederholte sich. Leonberg spielte sehr souverän die erste Halbzeit und gewann diese auch verdient. Aber wie schon in der Vorrunde ging dann ein Ruck durch die Mannschaft und wir gewannen wieder Halbzeit 2. Und jetzt wurde es richtig spannend. Jetzt musste das Penaltywerfen über den Turniersieg entscheiden. Wer behält jetzt die Nerven??? Leonberg legt vor und wir zogen nach. Alle 5 Spielerinnen von Leonberg hatten bereits geworfen und Leonberg war mit einem Punkt in Führung. Nun lag es an uns. Ein normaler Wurf würde nur ein Unentschieden bringen, also musste Doppelpunkt her. Laura nahm das Herz in beide Hände und schaffte es mit einer Pirouette. Der Jubel und die Freude über diesen Sieg war riesig. Dafür das wir als Marschroute morgens noch festgelegt hatten das wir heute einfach Spaß haben wollen und jeder seine Spielzeiten bekommen sollte, war dieser unerwartete Erfolg umso schöner.